Arbeitsmarkt für einen Doktoren - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 18.12.19 20:59:26 von
neuester Beitrag 19.07.20 15:18:07 von
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Liebes Forum,
ich bin Mathestudent (im Bachelor) und habe schon lange eine Leidenschaft für Mathematik. Ich möchte wissen, ob sich ein Doktor beruflich lohnt. Wichtig ist mir dabei nicht das Geld, sondern, ob mir der Job Spaß macht. Was wird also von einem Doktoren erwartet, und welche Möglichkeiten hat man als Doktor?
ich bin Mathestudent (im Bachelor) und habe schon lange eine Leidenschaft für Mathematik. Ich möchte wissen, ob sich ein Doktor beruflich lohnt. Wichtig ist mir dabei nicht das Geld, sondern, ob mir der Job Spaß macht. Was wird also von einem Doktoren erwartet, und welche Möglichkeiten hat man als Doktor?
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.192.139 von matherminator am 18.12.19 20:59:26Hallo Matherminator!
Ich habe keine Vorstellung, was Du unter Spaß macht verstehst. Von daher ein paar allgemeine Anmerkungen dazu.
Zunächst mal denke ich, ist ein Doktor in Mathematik ein extrem hartes Brot und somit ist Deine Frage sicher berechtigt. Einsatzgebiete sehe ich nur an der Uni oder bei Versicherungen. Allerdings setzen Führungspositionen i.a. andere Eigenschaften voraus denn saubere und detaillierte Analysen. CEOs haben auch meist anderes studiert. Ein Blick auf die Politik und deren Machtinhaber bestätigt das alles durchaus.
Im übrigen bist Du gerade im Bachelor und der Stoff ist für Dich vlt. noch easy going, da doch noch relativ nah an realen Betrachtungen dran. Im Fortlauf des Studiums (Master) werden theoretische Aspekte stark zunehmen, was ich zumindest abwarten würde.
Noch mal zum Thema Spaß: Von den Simpson-Erfindern hat ein großer Teil ein Mathe-Studium. Dementsprechend finden sich dort auch viele versteckte Hinweise auf dieses Themenfeld. Ich meine, die Jungs haben sicher Spaß dabei. Der Begriff ist also sehr dehnbar.
Bin auf Deine Antwort gespannt, gern auch per BM.
VG
Linkshänder
Ich habe keine Vorstellung, was Du unter Spaß macht verstehst. Von daher ein paar allgemeine Anmerkungen dazu.
Zunächst mal denke ich, ist ein Doktor in Mathematik ein extrem hartes Brot und somit ist Deine Frage sicher berechtigt. Einsatzgebiete sehe ich nur an der Uni oder bei Versicherungen. Allerdings setzen Führungspositionen i.a. andere Eigenschaften voraus denn saubere und detaillierte Analysen. CEOs haben auch meist anderes studiert. Ein Blick auf die Politik und deren Machtinhaber bestätigt das alles durchaus.
Im übrigen bist Du gerade im Bachelor und der Stoff ist für Dich vlt. noch easy going, da doch noch relativ nah an realen Betrachtungen dran. Im Fortlauf des Studiums (Master) werden theoretische Aspekte stark zunehmen, was ich zumindest abwarten würde.
Noch mal zum Thema Spaß: Von den Simpson-Erfindern hat ein großer Teil ein Mathe-Studium. Dementsprechend finden sich dort auch viele versteckte Hinweise auf dieses Themenfeld. Ich meine, die Jungs haben sicher Spaß dabei. Der Begriff ist also sehr dehnbar.
Bin auf Deine Antwort gespannt, gern auch per BM.
VG
Linkshänder
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.196.864 von linkshaender am 19.12.19 13:23:57IT Sektor nicht zu vergessen, da werden auch gerne Mathematiker genommen und es gibt auch Consulting-Firmen die ausschließlich Doktoren einstellen (egal welches Fachgebiet, Hauptsache der Titel ist vorhanden).
Führungskräfte brauchen auch neben den fachlichen hard skills auch die entscheidenden soft skills.
Ob das Spaß macht steht auf einen anderen Blatt Papier.
Nimm doch gleich die Habilitation als Ziel und bleib an der Uni als Professor. Da kannst deine Arbeitszeit einteilen wie du es willst und auch deine Forschung ausrichten wie es zu dir passt. Aber das wäre ein noch längerer Weg.
Führungskräfte brauchen auch neben den fachlichen hard skills auch die entscheidenden soft skills.
Ob das Spaß macht steht auf einen anderen Blatt Papier.
Nimm doch gleich die Habilitation als Ziel und bleib an der Uni als Professor. Da kannst deine Arbeitszeit einteilen wie du es willst und auch deine Forschung ausrichten wie es zu dir passt. Aber das wäre ein noch längerer Weg.
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Antwort auf Beitrag Nr.: 62.200.833 von Chris_M am 19.12.19 19:50:27Stimme Dir da weitgehend zu, möchte aber Deine Gedanken noch etwas ergänzen.
IT Sektor nicht zu vergessen, da werden auch gerne Mathematiker genommen
Vollkommen richtig, eine frühzeitige Ausrichtung zur Informatik während des Studiums wird die Chancen noch verbesserbn.
es gibt auch Consulting-Firmen die ausschließlich Doktoren einstellen (egal welches Fachgebiet, Hauptsache der Titel ist vorhanden)
Nur dafür ist der Aufwand zum Doktor in Mathematik viel zu hoch, da die Themen sehr weitgehend ausgereizt sind. Den Doktor kann man auch in anderen Fachgebieten erwerben.
Führungskräfte brauchen auch neben den fachlichen hard skills auch die entscheidenden soft skills.
.. und das hat sich in den letzten Jahren zusätzlich stark verschoben, insbesondere auch zu konsequentem betriebswirtschaftlichem Handeln.
Nimm doch gleich die Habilitation als Ziel und bleib an der Uni als Professor. Da kannst deine Arbeitszeit einteilen wie du es willst und auch deine Forschung ausrichten wie es zu dir passt. Aber das wäre ein noch längerer Weg.
Auch das geht in einem anderen Fachgebiet. Ich kenne zwar nicht die Durchlässigkeit heute zwischen den Fachgebieten, aber zumindest Informatik sollte doch problemlos möglich sein.
IT Sektor nicht zu vergessen, da werden auch gerne Mathematiker genommen
Vollkommen richtig, eine frühzeitige Ausrichtung zur Informatik während des Studiums wird die Chancen noch verbesserbn.
es gibt auch Consulting-Firmen die ausschließlich Doktoren einstellen (egal welches Fachgebiet, Hauptsache der Titel ist vorhanden)
Nur dafür ist der Aufwand zum Doktor in Mathematik viel zu hoch, da die Themen sehr weitgehend ausgereizt sind. Den Doktor kann man auch in anderen Fachgebieten erwerben.
Führungskräfte brauchen auch neben den fachlichen hard skills auch die entscheidenden soft skills.
.. und das hat sich in den letzten Jahren zusätzlich stark verschoben, insbesondere auch zu konsequentem betriebswirtschaftlichem Handeln.
Nimm doch gleich die Habilitation als Ziel und bleib an der Uni als Professor. Da kannst deine Arbeitszeit einteilen wie du es willst und auch deine Forschung ausrichten wie es zu dir passt. Aber das wäre ein noch längerer Weg.
Auch das geht in einem anderen Fachgebiet. Ich kenne zwar nicht die Durchlässigkeit heute zwischen den Fachgebieten, aber zumindest Informatik sollte doch problemlos möglich sein.
Vielen Dank für die Meinungen. Mein letzter Beitrag wurde wegen Links gesperrt, die ich nicht angegeben habe. Professor wäre nichts für mich. Beim Wechsel Mathematik zu Informatik kann man sich interessanterweise sich nicht viel anerkennen lassen. Einfacher ist der Wechsel zu Physik. Aber ein Wechsel des Faches kommt für mich nicht in Frage, auch wenn ich mich sehr für Informatik interessiere. Ich habe gehört, dass Doktoren nur in Führungspositionen unterkommen, weil die Firmen nicht gerne mehr Geld zahlen. Stimmt das?
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.210.583 von matherminator am 20.12.19 22:55:31Ist zwar zum Thema Informatik, zeigt aber wie breit das Anwendungsspektrum dort ist. Ich halte das durchaus auch für Mathematiker mit Problemlösungsanspruch interessant.
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.324.801 von linkshaender am 09.01.20 11:56:30
Link vergessen
https://www.ardmediathek.de/ndr/player/Y3JpZDovL25kci5kZS8xY…
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.210.583 von matherminator am 20.12.19 22:55:31
Definiere Führungspositionen.
Bei REWE und ALDI kenne ich z.B. keinen in der oberen Führung mit Doktor.
Bei McKinsey und Co ist hingegen der Dr. erwünscht für Einstellungen.
In der Regel ist es jedoch so, je höher dein Titel, um so höher sind meist die Gehaltsvorstellungen wo Unternehmen dann lieber passen.
Wofür willst den Dr. den machen? Um dein eigenes Ego zu bestätigen oder für berufliche Perspektiven? Die Fragen kannst nur du aufklären.
Aber erstmal musst du dafür ein sehr gutes Diplom erlangen (oder Bachelor)
Zitat von matherminator: Ich habe gehört, dass Doktoren nur in Führungspositionen unterkommen, weil die Firmen nicht gerne mehr Geld zahlen. Stimmt das?
Definiere Führungspositionen.
Bei REWE und ALDI kenne ich z.B. keinen in der oberen Führung mit Doktor.
Bei McKinsey und Co ist hingegen der Dr. erwünscht für Einstellungen.
In der Regel ist es jedoch so, je höher dein Titel, um so höher sind meist die Gehaltsvorstellungen wo Unternehmen dann lieber passen.
Wofür willst den Dr. den machen? Um dein eigenes Ego zu bestätigen oder für berufliche Perspektiven? Die Fragen kannst nur du aufklären.
Aber erstmal musst du dafür ein sehr gutes Diplom erlangen (oder Bachelor)
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.324.801 von linkshaender am 09.01.20 11:56:30na da fällt mir doch glatt Dr. Merkel ein,
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.324.807 von linkshaender am 09.01.20 11:57:03Ich wollte ja das verlinkte Video noch kommentieren. Aufgefallen war mir die Hoffnung der Studenten, bei großen Firmen in die dort (vorhandenen?) Researchabteilungen zu kommen. Zum einen frage ich mich dazu, welche Firma wohl welche Forschung betreiben könnte und ob man als Berufsanfänger überhaupt dort trotz der angespannten Arbeitsmarktlage aufgenommen wird. Ich würde das eher kritisch betrachten. oder?
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.489.846 von linkshaender am 26.01.20 14:44:00kenne jemanden der bei VW seine Diss schreiben durfte ... aber dann kam #Dieselgate und das Projekt und die Stelle waren von heut auf morgen Geschichte ...
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.192.139 von matherminator am 18.12.19 20:59:26Also ich sag die mal als Frau
Ein Doktor in Mathe lohnt sich IN KEINSTER Weise, da kannst du dich lieber piercen lassen
Ein Doktor in Mathe lohnt sich IN KEINSTER Weise, da kannst du dich lieber piercen lassen
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