Thyssenkrupp Nucera AG & Co. KGaA

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.842.429 von tfv am 26.05.24 18:00:57

Etwas vergessen:
Es soll im großen Umfang Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien (der Offshore Windkraft) erzeugt und in das nationale Wasserstoffnetz bzw. daran angebundene (Kavernen)-Speicher eingespeist werden.

[tfv]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.837.985 von Nickname79 am 24.05.24 20:58:19

Zitat von Nickname79: [
Die Franzosen setzen voll auf Kernkraft und stehen die besser da?

EDF ist im Grunde pleite und der Staat muss mit Steuergeld stützen.

Der Strompreis wird über andere Töpfe subventioniert und die Zeche zahlt der Franzose über die andere Tasche, aber nach außen angeblich ja so günstig der Strom dort.

Die Chinesen ziehen sich aus dem Betreiberkonsortium beim AKW Bau Hinkly Point zurück und in den USA sind vor einigen Monaten die Minni AKW's beerdigt worden.

Deutschland hat mit den ältesten Kraftwekspark der eh erneuert werden muss und alle anderen fossilen wären teurer.

Die Energiewende ist (zum Glück) nicht mehr aufzuhalten und irgendwann sehen hoffentlich auch die Zweifler die Vorteile. Inwieweit Wasserstoff in welcher Größenordnung in dem System eine Rolle spielt wird man sehen, das ist für mich noch nicht absehbar.

Ich sehe das ganz ähnlich, die Erneuerbaren sind bei einer lokalen Erzeugung in Deutschland preislich im Moment unschlagbar und sowieso nicht aufzuhalten.

Auch eine Intraday-Speicherung scheint inzwischen wirtschaftlich darstellbar, sonst würden nicht alle Erzeuger wie die Weltmeister Batteriespeicher bauen.

Die spannende Frage wird aber sein, wie man mit wirtschaftlich am besten mit dem Problem der Langzeitspeicherung umgeht (Winter, Dunkelflauten, usw). Nach meiner Einschätzung wird der Markt das Problem wie folgt lösen:
* Batteriespeicher eignen sich als Langzeitspeicher eher nicht, weil die Kapazität begrenzt ist (Mehrkosten ca 10 ct / kWh bei der Intraday Speicherung, bei der Langzeitspeicherung natürlich viel schlechter)
* Kernkraft wirds in Deutschland die nächsten 20 Jahre sicher nicht geben, höchstens indirekt durch Importe aus dem Ausland. Einfach deshalb, weil es so lange dauern würde, neue AKWs zu bauen, selbst wenn man das mehrheitlich wollte.
* Man kann Strom im europäischen Verbund zukaufen und dazu neue Leitungen bauen, die aber Geld kosten und Zeit dauern. Im Moment scheint hier aber viel zu entstehen (in die nordischen Ländern, nach England), Vorlauf jeweils ca 5 Jahre. Scheint komplett privat finanziert zu sein, rechnet sich offensichtlich aus den Preisdifferenzen in den Märkten
* Man kann Überkapazitäten bei den Erzeugungen aufbauen. Das ist bis zu einer bestimmten Grenze sinnvoll (eine Firma zahlt 25 ct für den eingekauften Strom und 10 ct für den PV Strom vom Dach. Wenn sie den Strom gar nicht einspeisen könnte, würde sich eine Solaranlage selbst dann rechnen, wenn sie nur die Hälfte des Stroms nutzen kann, der dann halt 20 ct kostet). Hat man aus einer Solaranlage auch an einem bedeckten Tag 20% Leistung, die nicht den kompletten Bedarf deckt, und verdoppelt die Anlagengröße, deckt man am bedeckten Tag wenigstens doppelt so viel vom Bedarf. In der Konsequenz hat man am sonnigen Mittag Strom übrig, der abgeregelt oder zu Kosten von fast 0 nutzbar wäre. Dies kann zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit von lokalen Langzeitspeichern führen (Elektrolyseur -> Wasserstoff -> Brennstoffzelle), amortisiert sich im Moment aber wohl noch nicht.
* Man kann erneuerbar erzeugten Wasserstoff oder Ammoniak importieren. Das könnte sich in Situationen rechnen, wo einerseits Strom an bestimmten Standorten sehr günstig erneuerbar hergestellt werden kann (Kanada, Standorte ohne Leitungsanbindung, aber mit Schiffsanbindung, siehe z.B. https://www.abo-wind.com/ca/company/projects/toqlukutik-proj…) und andererseits der Stoff auch in großen Mengen verbraucht wird (Ammoniak ist ein Grundstoff für die chemische Industrie, Wasserstoff für die Stahlherstellung usw). Diese Industrien brauchen den Stoff sowieso, am Ende ist es dort eine rein wirtschaftliche Überlegung, ob Erzeugung in Deutschland ohne Transport oder Erzeugung in Kanada oder Finnland mit Transport günstiger ist. Konventioneller Ammoniak und Wasserstoff wird wegen des CO2 Preises zu teuer werden. Hier wird man ein paar Jahre und konkrete Pilotprojekte abwarten müssen.

In Bezug auf den CO2 Preis, der ja die Umstiegsgeschwindigkeit steuert, muss man sich klar machen, dass der CO2 Preis so lange steigen wird, bis der Schmerz der Nutzer so groß ist, dass Umstieg stattfindet. Hier sind ja langfristig die verfügbaren Mengen an CO2 festgelegt, die immer knapper werden, wenn also alle sagen würden, "ist halt teurer geworden, kann ich mir noch leisten", wird der Preis einfach so lange steigen (müssen), bis es sich hinreichend viele Abnehmer nicht mehr leisten können. Die Kunst wird aber sein, hier auch die Mehrheit der Bevölkerung sachlich informiert zu halten, dass sie die Notwendigkeit eines Umstiegs einsieht. Dass es in Diskussionsforen da immer auch einzelne russische Trolle oder QUERdenker aus der Ecke "Klimawandel gibts nicht und die Erde ist eine Scheibe" geben wird, lässt sich in Zeiten des Internets nicht vermeiden, aber die Kernfrage wird sein, ob die Mehrheit hier sachlichen Lösungsdiskussionen gegenüber offen bleibt.

[E.S.T.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.839.209 von TGDSC am 25.05.24 09:35:58

Das Lesen und Verstehen der eigenen Stromrechnungen bringen mehr Verständnis für die ablaufenden

Vorgänge des politischen Geschehens, auch an der Börse bzgl. der Unternehmen Nucera und der viele Anderen, die noch zeigen müssen, ob sie am Markt letztlich erfolgreich überleben können, wie manch so grüne Studien der "weltweit anerkannten Experten".

Als Selbstdenker kann man sich sicher sein, dass diese "Experten" keine Verantwortung für ihre Stromrechnungen übernehmen werden. Die müssen Sie schon selbst bezahlen, wenn es nicht noch ihre Eltern tun.

[TGDSC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.839.191 von E.S.T. am 25.05.24 09:30:33

Zitat von E.S.T.:

Zitat von TGDSC: Die Realität ist folgende: Strom aus Sonne und Wind ist der günstigste den Mann bekommen kann. Gefällt nicht jedem. Aber jeder der lesen kann, kann die vielen Studien dazu nachlesen.
Übrigens nicht nur Deutsche sondern auch in den USA gibt es Studien die zeigen, dass Sonne und Wind die günstigste Energie liefern.

Wird Deutschland auf Sicht der nächsten 15 Jahre einen krassen Wettbewerbsvorteil liefern, den günstigsten Strom im Westen zu haben.

Geschrieben von einem absoluten Gegner von Bündnis90/dieGrüne.

Warum ist es fehlgeleitet sich auf die aktuellen Erkenntnisse von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt zu beziehen? Empfehle ihnen einfach mal ne Studie zu lesen.

Tut mir leid, dass ich nicht so viel QUERdenke wie sie.

[E.S.T.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.838.120 von TGDSC am 24.05.24 21:30:18

Hier fehlt für die Fehlgeleiteten u. Gläubigen nur noch der Werbespruch: Die Sonne schickt keine Rechnung!

Zitat von TGDSC: Die Realität ist folgende: Strom aus Sonne und Wind ist der günstigste den Mann bekommen kann. Gefällt nicht jedem. Aber jeder der lesen kann, kann die vielen Studien dazu nachlesen.
Übrigens nicht nur Deutsche sondern auch in den USA gibt es Studien die zeigen, dass Sonne und Wind die günstigste Energie liefern.

Wird Deutschland auf Sicht der nächsten 15 Jahre einen krassen Wettbewerbsvorteil liefern, den günstigsten Strom im Westen zu haben.

Geschrieben von einem absoluten Gegner von Bündnis90/dieGrüne.

[TGDSC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.838.054 von E.S.T. am 24.05.24 21:11:24

Zitat von E.S.T.: Zum Glück orientieren sich die Realisten an der Realität und nicht an den Visionen von inkompetenten "Kinderbuch-Schriftstellern" und Träumern.

Zitat von Nickname79: Die Energiewende ist (zum Glück) nicht mehr aufzuhalten und irgendwann sehen hoffentlich auch die Zweifler die Vorteile. Inwieweit Wasserstoff in welcher Größenordnung in dem System eine Rolle spielt wird man sehen, das ist für mich noch nicht absehbar.

Die Realität ist folgende: Strom aus Sonne und Wind ist der günstigste den Mann bekommen kann. Gefällt nicht jedem. Aber jeder der lesen kann, kann die vielen Studien dazu nachlesen.
Übrigens nicht nur Deutsche sondern auch in den USA gibt es Studien die zeigen, dass Sonne und Wind die günstigste Energie liefern.

Wird Deutschland auf Sicht der nächsten 15 Jahre einen krassen Wettbewerbsvorteil liefern, den günstigsten Strom im Westen zu haben.

Geschrieben von einem absoluten Gegner von Bündnis90/dieGrüne.

[E.S.T.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.837.985 von Nickname79 am 24.05.24 20:58:19

Die Aktienkurse der "grünen Aktien" geben die Antwort.

Zum Glück orientieren sich die Realisten an der Realität und nicht an den Visionen von inkompetenten "Kinderbuch-Schriftstellern" und Träumern.

Zitat von Nickname79: Die Energiewende ist (zum Glück) nicht mehr aufzuhalten und irgendwann sehen hoffentlich auch die Zweifler die Vorteile. Inwieweit Wasserstoff in welcher Größenordnung in dem System eine Rolle spielt wird man sehen, das ist für mich noch nicht absehbar.

[Nickname79]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.837.538 von Locodiablo am 24.05.24 19:15:01

Zitat von Locodiablo:

Zitat von E.S.T.: https://kunde.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=1132…
"Unsere Vision ist das Windrad aus grünem Stahl, das auf einem Fundament aus grünem Zement fußt", erklärte Habeck. "Damit das gelingt, müssen Angebot und Nachfrage nach klimaneutralen Prozessen und Produkten Hand in Hand gehen."

Damit das gelingt, müssten die Kosten für das ganze "Grünzeug" erheblich sinken. Das tun sie aber nicht, darum tritt Deutschland auf der Stelle und verschlechtert seine Wettbewerbssituation immer weiter. Habeck ist es egal, Hauptsache "grün".

Die Franzosen setzen voll auf Kernkraft und stehen die besser da?

EDF ist im Grunde pleite und der Staat muss mit Steuergeld stützen.

Der Strompreis wird über andere Töpfe subventioniert und die Zeche zahlt der Franzose über die andere Tasche, aber nach außen angeblich ja so günstig der Strom dort.

Die Chinesen ziehen sich aus dem Betreiberkonsortium beim AKW Bau Hinkly Point zurück und in den USA sind vor einigen Monaten die Minni AKW's beerdigt worden.

Deutschland hat mit den ältesten Kraftwekspark der eh erneuert werden muss und alle anderen fossilen wären teurer.

Die Energiewende ist (zum Glück) nicht mehr aufzuhalten und irgendwann sehen hoffentlich auch die Zweifler die Vorteile. Inwieweit Wasserstoff in welcher Größenordnung in dem System eine Rolle spielt wird man sehen, das ist für mich noch nicht absehbar.

[Locodiablo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.823.864 von E.S.T. am 22.05.24 14:40:06

Zitat von E.S.T.: https://kunde.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=1132…
"Unsere Vision ist das Windrad aus grünem Stahl, das auf einem Fundament aus grünem Zement fußt", erklärte Habeck. "Damit das gelingt, müssen Angebot und Nachfrage nach klimaneutralen Prozessen und Produkten Hand in Hand gehen."

Damit das gelingt, müssten die Kosten für das ganze "Grünzeug" erheblich sinken. Das tun sie aber nicht, darum tritt Deutschland auf der Stelle und verschlechtert seine Wettbewerbssituation immer weiter. Habeck ist es egal, Hauptsache "grün".

[TGDSC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.832.216 von E.S.T. am 23.05.24 20:42:00

Zitat von E.S.T.: Vermutlich haben Sie die Zusammenhänge der Bestrebungen der politischen Akteure noch nicht begriffen. Wenn sich die politischen Bedingungen zum Nachteil von Nucera verändern würden -national wie auch International-, so wird dies auch in den Aktienkursen dieses Unternehmens deutlich sichtbar werden und das sicher nicht zum Vorteil der Anleger.

Zitat von TGDSC: Mal ganz davon abgesehen das es für TK Nucera in jeglicher Hinsicht irrelevant ist was in Deutschland für eine Energiepolitik gefahren wird

https://www.finanztreff.de/nachrichten/2024-02-16-plug-power…

Warum sollte nucera von der deutschen Energiepolitik abhängig sein?

1. Die Anlagen werden größtenteils im Ausland errichtet
2. Die Anlagen Komponenten werden größtenteils im Ausland gebaut

Also wo hat Deutschland da nen nennenswerten Impact? Energie für die IT?