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     129  0 Kommentare INSM-Studie zeigt dramatische wirtschaftliche Folgen eines deutschen EU-Austritts

    Berlin (ots) - Eine aktuelle Studie des Österreichischen Institut für
    Wirtschaftsforschung (WIFO) Wien im Auftrag der Initiative Neue Soziale
    Marktwirtschaft (INSM) zeigt die gravierenden Konsequenzen eines möglichen
    Austritts Deutschlands aus der Europäischen Union (EU) auf. Die Erkenntnisse
    sind alarmierend: Kein anderes Land wäre stärker betroffen als Deutschland. Es
    gäbe erhebliche Einkommenseinbußen für alle Einwohner in Deutschland.

    Aktuell erhält Deutschland, für jeden Euro, der in die EU eingezahlt wird, rund
    zwölf Euro an Wirtschaftskraft und Einkommen zurück. Bei einem Austritt aus der
    Europäischen Union (EU) könnte das Realeinkommen langfristig um 137 bis 276
    Milliarden Euro schrumpfen, im mittleren Szenario um gut 200 Milliarden Euro.

    Pro Kopf betrüge der Schaden dabei fast 2.500 Euro pro Person. Kurzfristig sei
    damit zu rechnen, dass die Schäden noch gravierender, nämlich doppelt so hoch
    ausfielen. Die finanziellen Konsequenzen des Einzelnen würden sich dabei auf bis
    zu 5.000 Euro pro Person erhöhen. Damit wäre der Einbruch des Realeinkommens in
    keinem anderen Land höher als in Deutschland.

    Die Analyse, die unter der Leitung von WIFO-Chef Professor Gabriel Felbermayr
    durchgeführt wurde, verwendet ein modernes Modell der Weltwirtschaft und zieht
    Vergleiche zu den Effekten des Brexits auf das Vereinigte Königreich. Sie stützt
    sich auf die tatsächlichen Auswirkungen des Brexits und zeigt, dass die Effekte
    vor dem Bruch mit der EU korrekt vorhergesagt wurden. Die Studienautoren warnen,
    dass die deutschen Exporte in die EU-Staaten stark abnehmen würden, während der
    Handel mit Drittstaaten die Verluste nicht ausgleichen könnte.

    Wirtschaftlicher Vorteil der EU pro Kopf etwa 2430 Euro

    Insgesamte betrage der wirtschaftliche Vorteil der EU in Deutschland pro Kopf im
    Mittel circa 2430 Euro pro Jahr, dabei belaufen sich die jährlichen
    Nettozahlungen an den Haushalt der EU auf weniger als ein Zehntel dieses
    Beitrages. Importe und Exporte von Gütern würden um knapp 20 Prozent einbrechen,
    was zu einem Rückgang der realen Wertschöpfung in der Industrie um
    durchschnittlich 7 Prozent führen würde. Besonders betroffen wären die Branchen
    Metalle, Kunststoffe, Chemie und Lebensmittel.

    Diverse Sektoren betroffen

    Auch im Dienstleistungshandel würde der deutsche Handel mit EU-Staaten deutlich
    zurückgehen. In vielen Sektoren wird mit Rückgängen von über 20 Prozent
    gerechnet. Insgesamt würde die reale Wertschöpfung in allen
    Dienstleistungsbranchen fallen, wobei der Effekt im Vergleich zur Industrie
    weniger stark ausfallen würde. Der Agrarsektor wäre besonders stark betroffen,
    mit einem Verlust an realer Wertschöpfung zwischen 5,8 und 10,2 Prozent.

    Die WIFO-Studie im Auftrag der INSM unterstreicht, dass die wirtschaftlichen
    Vorteile der EU-Mitgliedschaft für Deutschland erheblich sind und weit über den
    direkten finanziellen Beitrag hinausgehen. Maßnahmen zur Beseitigung interner
    Barrieren, wie die Schaffung eines Binnenmarktes für Energie, einer
    Kapitalmarktunion oder einer europäischen Infrastrukturinitiative, könnten die
    wirtschaftlichen Vorteile für Deutschland weiter steigern und dringend
    benötigtes Wirtschaftswachstum ankurbeln.

    "Der Dexit wäre eine Tür in den Abgrund."

    INSM-Geschäftsführer Thorsten Alsleben erklärt dazu: "Man kann
    Geldverschwendung, Ineffizienzen und Bürokratie in der EU kritisieren, aber
    unter dem Strich ist nun wissenschaftlich erwiesen: Kein Land profitiert so von
    der EU wie Deutschland." Jeder, der mit dem Dexit liebäugele, müsse wissen, dass
    er jeden Bundesbürger im Durchschnitt fast 2.500EUR im Jahr kosten würde.
    Alsleben: "Der Dexit wäre eine Tür in den Abgrund."

    Pressekontakt:

    Carl-Victor Wachs
    Leiter Kommunikation & Pressesprecher

    mailto:wachs@insm.de
    T +49 176 616 49 030
    INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH
    Georgenstraße 22
    D - 10117 Berlin
    http://www.insm.de


    Handelsregister Amtsgericht Charlottenburg, HRB 74215B
    Umsatzsteuerident-Nummer: DE1230523BB
    Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Thorsten Alsleben

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/39474/5787373
    OTS: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)



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