KI-Fokus
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Snowflake übertrifft Erwartungen mit robustem Umsatzausblick
Der Aktienkurs des Cloud-Anbieters Snowflake ist gestiegen, nachdem das Unternehmen überraschend gute Zahlen präsentiert hat. Für Applaus sorgte auch die strategische KI-Fokussierung.
- Snowflake-Aktienkurs steigt nach guten Zahlen und KI-Fokus.
- Umsatzausblick übertrifft Erwartungen, CEO Ramaswamy optimistisch.
- Trotz Unsicherheiten und Wachstumsverlangsamung positive Entwicklung.
- Report: Hebeln - aber richtig!
![](http://assets.wallstreet-online.de/_media/22033/unternehmen/snowflkae/size_1192/392664386.jpg)
Der Cloud-Computing-Anbieter Snowflake hat die Wall Street mit einem optimistischen Umsatzausblick für das laufende Quartal und das gesamte Geschäftsjahr beeindruckt. Das Unternehmen prognostiziert für das bis Juli endende Quartal Produktumsätze zwischen 805 und 810 Millionen US-Dollar, was die durchschnittlichen Analystenerwartungen von 787,5 Millionen US-Dollar übertrifft. Zudem wurde die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr auf 3,3 Milliarden US-Dollar angehoben, verglichen mit einer früheren Schätzung von 3,25 Milliarden US-Dollar.
Diese positive Entwicklung markiert das erste volle Quartal unter der Leitung des neuen CEO Sridhar Ramaswamy, einem ehemaligen Google-Manager. Ramaswamy steht vor der Herausforderung, das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen und gleichzeitig die Konkurrenz von Rivalen wie Databricks abzuwehren.
Auch wenn der Ausblick stärker als erwartet war, signalisiert er doch eine Verlangsamung des Umsatzwachstums. Analysten wie Kirk Materne von Evercore ISI weisen darauf hin, dass die Prognose Unsicherheiten mit Blick auf die Kundenaktivitäten in der zweiten Jahreshälfte widerspiegelt. Dennoch, so Materne, könne die Prognose letztendlich konservativ sein und das Produktwachstum für das Geschäftsjahr 2024 könnte am oberen Ende der 20-Prozent-Marke liegen.
Die Aktien von Snowflake stiegen nachbörslich um mehr als vier Prozent, nachdem sie zuvor bei 163,34 US-Dollar in New York geschlossen hatten. Die Aktie hat in diesem Jahr bisher knapp 14 Prozent an Wert verloren, da Investoren sowohl den Übergang in der Unternehmensführung als auch das verlangsamte Umsatzwachstum mit Vorsicht betrachten.
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Im Fokus von Ramaswamys Strategie stehen KI-orientierte Produkte. Trotz des Scheiterns der Übernahmegespräche mit dem KI-Startup Reka AI für über eine Milliarde US-Dollar, hat Snowflake im April ein eigenes großes Sprachmodell vorgestellt und ermöglicht Kunden, Drittanbieter-KI-Modelle auf ihrer Plattform zu nutzen.
Das Unternehmen gab zudem bekannt, dass es bestimmte Technologievermögenswerte und Schlüsselmitarbeiter vom KI-orientierten Startup TruEra übernehmen wird, was die Investitionen in KI weiter vertieft. Etwa 35 Mitarbeiter werden zu Snowflake wechseln, wie CFO Mike Scarpelli in einer Telefonkonferenz nach der Ergebnisbekanntgabe erklärte.
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Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion