checkAd

     333  0 Kommentare Angeschlagene Kliniken bremsen deutsche Medizintechnik-Branche

    Für Sie zusammengefasst
    • Exportgeschäft treibt Umsatz der deutschen Medizintechnik-Industrie um 5,1 Prozent auf 40,4 Milliarden Euro.
    • Nachfrage aus EU-Ländern steigt um zehn Prozent, über zwei Drittel des Umsatzes werden im Ausland erwirtschaftet.
    • Inlandsgeschäft wächst nur um drei Prozent, finanzielle Schieflage vieler Kliniken bereitet Sorgen.

    BERLIN (dpa-AFX) - Ein starkes Exportgeschäft hat den Umsatz der deutschen Medizintechnik-Industrie im vergangenen Jahr steigen lassen. Der Umsatz habe um 5,1 Prozent auf 40,4 Milliarden Euro angezogen, teilte der Industrieverband Spectaris am Donnerstag in Berlin mit. Die Nachfrage aus anderen EU-Ländern habe um zehn Prozent zugelegt, mehr als zwei Drittel des Branchenumsatzes würden inzwischen im Ausland erwirtschaftet. Das Inlandsgeschäft leide dagegen unter der finanziellen Schieflage vieler deutscher Kliniken.

    "Das internationale Geschäft wird auch in den kommenden Jahren eine tragende Rolle spielen", sagte Verbandsvorstand Martin Leonhard. Bis 2027 rechne die Beratungsgesellschaft Frost & Sullivan mit einem jährlichen Wachstum des Weltmarktes für Medizintechnik von fünf Prozent.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Sartorius Vz!
    Long
    224,11€
    Basispreis
    1,60
    Ask
    × 14,73
    Hebel
    Short
    253,73€
    Basispreis
    1,63
    Ask
    × 14,64
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Das Inlandsgeschäft dagegen sei im vergangenen Jahr nominal um nur drei Prozent gewachsen. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechne 2024 mit einem Rekord bei Insolvenzen. Bei den Pflegeeinrichtungen sehe es gleich aus. "Die Rahmenbedingungen werden aber nicht besser, sondern immer kritischer. Der Bürokratieaufwand hat durch die neue europäische Medizinprodukteverordnung ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen, verursacht hohe Kosten und bindet dringend benötigte Personalkapazitäten", sagte Leonhard. Sorgen bereite der Branche auch die geplante Beschränkung von Hochleistungswerkstoffen auf Basis von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), wodurch viele Medizinprodukte vom Markt verschwinden könnten.

    Lesen Sie auch

    Die Medizintechnik-Branche beschäftigt in Deutschland laut Spectaris rund 265 000 Menschen. 93 Prozent der Betriebe seien kleine oder mittelständische Unternehmen mit höchsten 250 Beschäftigten./rol/DP/stk





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Angeschlagene Kliniken bremsen deutsche Medizintechnik-Branche Ein starkes Exportgeschäft hat den Umsatz der deutschen Medizintechnik-Industrie im vergangenen Jahr steigen lassen. Der Umsatz habe um 5,1 Prozent auf 40,4 Milliarden Euro angezogen, teilte der Industrieverband Spectaris am Donnerstag in Berlin …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer