"Bedenken eingepreist!"
Kursanstieg! Intel erhält Analysten-Upgrade – so können Anleger profitieren
Das Research-Haus Wolfe hat der Aktie von Halbleiter-Urgestein Intel am Donnerstag ein Upgrade verpasst. Die Aktie kann davon profitieren und legt über ein Prozent zu.
- Upgrade von Wolfe Research für Intel-Aktie
- Steigende Bruttomargen erwartet
- Wall Street sieht Potenzial von 27 Prozent
Zuvor hatte die Investmentfirma Intel mit "Underperform" bewertet und sieht sich nach der jüngsten Talfahrt in ihrem ursprünglichen Rating bestätigt.
Steigende Bruttomargen zu erwarten
Inzwischen sieht Wolfe Research Bedenken um das Auftragsfertigungsgeschäft, das Intel in den kommenden Jahren ausbauen möchte, um künftig mit den Marktführern Taiwan Semiconductor und Samsung konkurrieren zu können, aber als ausreichend eingepreist an. Profitabilität ist für die Foundry-Sparte erst ab 2027 zu erwarten.
"Das ist inzwischen Teil der Erwartungen der Investoren und wir rechnen mit inkrementellen Verbesserungen der Bruttomarge im Kalenderjahr 2025, da die Einstiegskosten sinken werden und Intel beginnen wird, Marktanteile zu gewinnen" kommentierte Analyst Chris Caso seine Entscheidung dafür, die Aktie mit "Peerperform" zu bewerten.
Wall Street sieht Potenzial von 27 Prozent
Caso gilt laut des Vergleichsportals TipRanks mit einer Trefferquote von 62 Prozent und einer durchschnittlichen Rendite von 24,9 Prozent als einer der absoluten Top-Analysten. Ein Kursziel nannte er jedoch nicht.
Insgesamt vereinigt Intel gegenwärtig 47 Analystenschätzungen auf sich, wovon 12 zum Kauf, 30 zum Halten und 5 die Aktie zum Verkauf empfehlen. Das durchschnittliche Kursziel der Wall-Street-Experten liegt bei 40,18 US-Dollar, was ein Potenzial von 27 Prozent bedeutet.
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Aktie dringend auf positive Impulse angewiesen
Gute Nachrichten sowie positive Analystenkommentare kann Intel gut gebrauchen, denn im Unterschied zu vielen anderen Halbleiteraktien hat das Unternehmen aktuell das Nachsehen. Während sich das Papier von Erzrivale AMD seit dem Jahreswechsel um rund 10 Prozent verteuert hat, steht bei KI-Überflieger Nvidia sogar fast eine Verdoppelung zu Buche.
Intel hingegen hat nach zwei verkorksten Geschäftsberichten mit Zahlen und Prognosen unter den Erwartungen fast 40 Prozent an Wert verloren. Nur gegenüber dem Stand vor einem Jahr steht noch ein kleines Plus von etwa 5 Prozent auf der Anzeigetafel.
Das Plus vom Donnerstag mag angesichts der seit dem Jahreswechsel angefallenen Verluste ein Tropfen auf den heißen Stein sein, hilft der Aktie aber, sich von 30 US-Dollar und damit einem möglichen Zwischenboden abzusetzen und sich so für eine Gegenbewegung in Position zu bringen.
Fazit: Stimmungstief könnte Gegenbewegung einleiten
Nach einer monatelangen Talfahrt der Aktie wagt sich am Donnerstag das Research-Haus Wolfe aus der Deckung und verpasst Intel ein Upgrade. Das ist zwar noch keine Kaufempfehlung, deutet aber darauf hin, dass die Aktie auch stimmungstechnisch einen Boden gefunden haben und damit bald reif für einen Turnaround sein könnte.
So holen Anleger deutlich mehr raus!
Wer als Anleger auf eine Erholung der Aktie von Intel sowie die ausgewiesene Expertise des Wolfe-Analysten Chris Caso setzen möchte, kann das, um seine Renditechancen zu optimieren, statt mit der Aktie selbst auch mit einem Discount-Zertifikat tun. Das erlaubt den Kauf der Aktie mit einem Rabatt (wie genau das funktioniert, lesen Anleger in diesem Guide nach).
In der gegenwärtigen Lage der Aktie empfiehlt sich das Produkt mit der WKN ME5BDF, in dem Kursanstiege der Aktie bis zum Cap bei 37,50 US-Dollar angerechnet werden. Dadurch ergibt sich folgendes Auszahlungsprofil:
Szenariotabelle Discount-Zertifikat |
ME5BDF (Cap bei 37,50 $) | ||
---|---|---|---|
Szenario 1 | Szenario 2 | Szenario 3 | |
Kaufpreis Aktie * | 31,69 $ | ||
Kaufpreis Zertifikat * | 27,36 € | ||
Cap | 37,50 $ | ||
Verkaufspreis Aktie | 22,50 $ | 30 $ | 37,50 $ |
Wertentw. m. Zertifikat | 20,70 € | 27,60 € | 34,50 € |
Rendite Aktie | -29,0 % | -5,3 % | +18,3 % |
Rendite Zertifikat | -24,3 % | +0,9 % | +26,1 % |
Outperformancepunkt | 39,97 $ |
* Stand: 16. Mai, 16:55 Uhr (MESZ); Berechnungsgrundlage für die in der Tabelle genannten Renditen
Sollte die Aktie ihren Abwärtstrend fortsetzen, hilft das Discount-Zertifikat ME5BDF Anlegern, ihre Verluste zu begrenzen, während für einen bis Dezember auf der Stelle tretenden oder leicht fallenden Kurs eine Seitwärtstrendite erzielt werden kann.
Deutliche Vorteile bietet das Zertifikat vor allem für steigende Kurse. Kann Intel die bei 35 US-Dollar offene Kurslücke schließen und sich auf 37,50 US-Dollar noch etwas darüber hinaus steigern, winkt eine deutliche Outperformance von über 40 Prozent.
Erst ab Kursen um etwa 40 US-Dollar würde ein Investment in die Aktie ein Engagement in das Zertifikat outperformen. Hierfür allerdings müsste Intel rasch operative Erfolge vorweisen können.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion