Kursrutsch am Mittwoch
Insiderverkäufe! Lithium-Aktie Albemarle schmiert ab
Die Aktie von Albemarle hat nach Insiderverkäufen am Mittwoch deutlich an Boden verloren. Anleger sollten sich davon aber nicht beunruhigen lassen.
- Insiderverkäufe bei Albemarle sorgen für Kursverluste
- Insiderverkäufe nicht überbewerten, Unternehmen gut aufgestellt
- Rücksetzer als Einstiegsgelegenheit nutzen, Unternehmen profitabel
In der Aktie von Albemarle, dem größten Hersteller von Lithiumverbindungen der Welt, ist es am Mittwoch zu empfindlichen Kursverlusten gekommen. In einem äußerst freundlichen Gesamtmarktumfeld verlor das Papier 5,8 Prozent an Wert.
Grund für die Kursverluste dürften zwei Verkäufe hochrangiger Insider sein, die am Mittwoch bekannt geworden sind. Zum Verkauf von Aktien mit einem Wert von rund 195.000 US-Dollar hat sich Chefbuchhalter John Barichivich entschieden, während sich der Vizepräsident des Verwaltungsrates Richard Mummart von einem 114.000 US-Dollar schweren Aktienpaket getrennt hat:
Quelle: OpenInsider
Insiderverkäufe nicht überbewerten, Unternehmen gut aufgestellt
Anleger sollten die jüngsten Insiderverkäufe aber nicht überbewerten, denn im vergangenen Jahr griffen vier weitere Unternehmensvertreter für zum Teil deutlich höhere Kurse zu und haben damit ihr Vertrauen in das Geschäft von Albemarle bewiesen.
Darüber hinaus ist das Unternehmen hervorragend aufgestellt, um von einem möglichen Preisanstieg bei Lithium zu profitieren. Der deutet sich nach einer Bodenbildung der Preise für Lithiumcarbonat mehr und mehr an.
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Nach den zuletzt zufriedenstellenden Quartalszahlen bekräftigten Analysten außerdem, dass Albemarle über zahlreiche Hebel verfügen würde, einerseits von steigenden Lithiumpreisen profitieren, andererseits aber auch Investitionskosten einsparen zu können, sollte Lithium doch weiter an Boden verlieren.
Kurzfristige Gewinnmitnahmen nach starker Erholung
Trotz der am Mittwoch empfindlichen Kursverluste blickt die Aktie auf eine zuletzt gute Performance zurück. Gegenüber dem Dreifachboden bei 110 US-Dollar konnte das Papier in der Spitze um über 20 Prozent zulegen.
Gegenüber dem Kurs vor einem Jahr herrscht nach Verlusten von 37 Prozent aber noch immer großer Nachholbedarf. Der anhaltende Kursverfall reflektiert vor allem die gesunkenen Lithiumpreise, von denen die Ertragslage von Albemarle stark abhängig ist.
Fazit: Rücksetzer stellt Einstiegsgelegenheit dar
Aufgrund von Insiderverkäufen ist das Papier Albemarle am Mittwoch stark unter Druck geraten. Anleger sollten diese aber weniger als Warnsignal verstehen, sondern als Anlass für kurzfristige Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie in den vergangenen Wochen stark zulegen konnte.
Da Albemarle insgesamt in einer finanziell guten Verfassung und hervorragend positioniert ist, von einem Preisanstieg bei Lithium zu profitieren, sollten Anleger den Rücksetzer für einen Einstieg beziehungsweise das Aufbauen von Positionen nutzen.
Hierbei kann auch das von wallstreetONLINE empfohlene Discount-Zertifikat ME9G7B eine Rolle spielen, dass sich seit seiner Empfehlung vor zweieinhalb Monaten um 8,1 Prozent verteuern konnte, aber noch immer eine Renditechance von 28,9 weiteren Prozent bereithält.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
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