Gewinnmarge im Fokus
Rheinmetall: Aktie vor 5-Prozent-Bewegung – damit können Anleger morgen rechnen
Der DAX-Konzern erzielt üblicherweise den größten Teil seiner Umsätze und Gewinne in der zweiten Jahreshälfte. Anleger werden besonders die Gewinnmarge im Auge behalten. Was der Markt von den Earnings morgen erwartet.
- DAX-Konzern erzielt Großteil Umsätze in 2. Jahreshälfte, Anleger achten auf Gewinnmarge.
- Rheinmetall erwartet Umsatz von 1,68 Mrd. Euro, Nettogewinn steigt auf 74,6 Mio. Euro.
- Aufträge von 450 Mio. Euro für LKWs und Munition erst im 2. Quartal erwartet, hohe Nachfrage.
Trotz generell zurückhaltender Erwartungen für das Auftaktquartal, wird eine deutliche Verbesserung der Profitabilität erwartet. Rheinmetall wird laut einem Konsens der Analysten von Vara Research voraussichtlich einen Umsatz von 1,68 Milliarden Euro erzielen. Die Prognose liegt über dem Umsatz von 1,36 Milliarden Euro, den Rheinmetall für das erste Quartal 2023 gemeldet hat. Der Nettogewinn dürfte von 56,5 Millionen Euro auf 74,6 Millionen Euro steigen, so der Konsens.
Das von Analysten und Investoren stärker beachtete operative Ergebnis soll von 83,5 Millionen Euro auf 143,4 Millionen Euro steigen, was einer operativen Marge von 8,5 Prozent entspricht, nach nur 6,1 Prozent im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahresziel von bis zu 15 Prozent operativer Rendite besteht noch erheblicher Nachholbedarf. Zu beachten sind auch die Belastungen des Vorjahres durch das China-Geschäft und Sonderzahlungen aufgrund der hohen Inflation.
Nach Verzögerungen im letzten Quartal des Vorjahres sollten wichtige Aufträge ursprünglich im ersten Quartal realisiert werden. Berenberg-Analysten erwarten jedoch, dass Aufträge im Wert von 450 Millionen Euro für LKWs und Munition erst im zweiten Quartal verbucht werden. Die anhaltend hohe Nachfrage lasse dies jedoch als unproblematisch erscheinen.
Basierend auf bereits angekündigten Aufträgen könnte Rheinmetall im Verteidigungsgeschäft ein Quartalsneugeschäft von 3,7 Milliarden Euro erzielt haben. Besonders stark war der Auftragseingang bei Flugabwehrsystemen und Artillerie. Rheinmetall dürfte laut Berenberg den Ausblick für 2024 mit Aufträgen im Wert von 28 Milliarden bis 36 Milliarden Euro bestätigen.
Umsatz und operative Rendite für 2024 dürften ebenfalls bestätigt werden, mit erwarteten Erlösen von etwa zehn Milliarden Euro, gegenüber 7,2 Milliarden Euro im Vorjahr und einer operativen Rendite von 14 bis 15 Prozent nach 12,8 Prozent im Vorjahr.
Am Optionsmarkt wird eine Aktienbwegung von rund fünf Prozent beziehungsweise 27 Euro erwartet. Die Rheinmetall-Aktie hat sich auf Zwölf-Monatssicht verdoppelt. Seit Jahresbeginn notieren die Titel rund
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.
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