EUR/USD
Falsches Spiel gespielt
Nachdem über Monate hinweg eine eindeutige SKS-Formation zwischen 1,0723 und in der Spitze 1,1139 US-Dollar aufgebaut wurde, kam es schließlich Anfang April zu einem signifikanten Kursrutsch unter die dazugehörige Nackenlinie, in der Folge setzte das Paar auf 1,0601 US-Dollar und damit einem partiellen Kursziel zurück. Doch weitere Verkäufe blieben aus, das Paar spazierte in einer dreiwelligen Erholungsbewegung zurück an 1,0805 US-Dollar und den gegenwärtigen Abwärtstrend bestehend seit Anfang März. Sollten weitere Kapitalzuflüsse in die Gemeinschaftswährung stattfinden, könnte hieraus ein reguläres Kaufsignal entstehen. Einen Strich durch die Rechnung könnte jedoch noch eine verfrühte Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank machen.
Zinssenkungen werden kommen
Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Notenbanken ihre Zinssenkungen deutlich später vollziehen werden, auf Sucht der nächsten Tage und Wochen ließe sich beim Währungspaar EUR/USD oberhalb von 1,0815 US-Dollar ein weiteres Kursziel bei 1,0880 und darüber 1,0908 US-Dollar ableiten. Der weitere Werdegang müsste an dieser Stelle erneut überprüft werden. Kommt es dagegen zu einem nachhaltigen Abpraller und einem Wochenschlusskurs mindestens unter dem Niveau von 1,0648 US-Dollar, könnte die zuvor etablierte SKS-Formation doch noch zum Zuge kommen und Abschläge auf 1,0448 und darunter 1,0364 US-Dollar hervorrufen. Dieses Szenario würde sich mit einer früheren Zinssenkung durch die EZB sehr gut decken.
EUR/USD (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
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