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    Greenhouse Candidate Experience Report 2024 - Von Ghosting bis Diskriminierung  253  0 Kommentare Bewerbende navigieren durch eine komplexe Einstellungslandschaft - Seite 2


    vier Gespräche (33 Prozent) vorausgehen, während 43 Prozent sich sogar nur auf
    ein bis zwei Interviews einlassen würden.

    Zudem ist hinsichtlich der Kommunikation von Arbeitgebern einerseits und ihren
    Handlungen andererseits eine Diskrepanz zu beobachten: Obwohl fast die Hälfte
    der Befragten im Bewerbungsprozess viel Lob von Personalvermittler:innen erhält,
    entsprechen die Jobangebote nicht den mitgebrachten Qualifikationen, Fähigkeiten
    und Erfahrungen. Dies gilt insbesondere für den angebotenen Titel sowie das
    Gehalt. Viele würden sich hier eine proaktive Kommunikation wünschen - so stellt
    fehlende Gehaltstransparenz in Stellenausschreibungen für 35 Prozent der
    Kandidat:innen ein Ausschlusskriterium dar.

    Ghosting statt wertschätzender Kommunikation

    Die Candidate Experience steht und fällt mit dem Maß an Transparenz und
    Wertschätzung, das die Kommunikation im Bewerbungsprozess prägt. Im DACH-Raum
    erwartet mit 37 Prozent mehr als jede:r dritte befragte Bewerber:in innerhalb
    der ersten zwei Wochen ein Feedback, weitere 25 Prozent möchten spätestens nach
    drei bis vier Wochen von ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber hören. Dabei wird
    nicht nur positives Feedback geschätzt und als hilfreich empfunden. Im
    Gegenteil: Für gut 68 Prozent steigern konstruktive Rückmeldungen auch im Falle
    einer Ablehnung die Motivation, sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut an das
    Unternehmen zu wenden.

    Allerdings bleiben viele Arbeitgeber in Deutschland, Österreich und der Schweiz
    deutlich hinter einer solchen Feedbackkultur zurück. So geben 65 Prozent der
    Befragten an, in einem laufenden Bewerbungsverfahren schon einmal geghostet
    worden zu sein. U.S.-Arbeitgeber sind diesbezüglich offenbar bereits einen
    Schritt weiter - zwar erleben noch immer knapp über die Hälfte der
    Bewerber:innen einen solchen abrupten Kommunikationsabbruch, doch ist der Wert
    im Vorjahresvergleich um 22 Prozent gesunken, während er im DACH-Raum konstant
    blieb.

    "Unsere Umfrage zeigt, dass Bewerbende im DACH-Raum trotz einer positiven
    Entwicklung des Arbeitsmarkts immer wieder mit frustrierenden und unfairen
    Einstellungspraktiken konfrontiert sind", sagt Daniel Chait, Mitbegründer und
    CEO von Greenhouse dazu. "Unternehmen müssen ihre Kommunikations- und
    Einstellungspraktiken modernisieren, um im Wettbewerb um die besten Talente zu
    bestehen."

    Diskriminierungserfahrungen vor allem bei Frauen

    Ein weiterer Faktor, der die Candidate Experience von zwei Dritteln der im
    DACH-Raum Befragten negativ beeinflusst, sind diskriminierende Fragen in
    Vorstellungsgesprächen. Dabei sind Frauen mit fast 70 Prozent noch häufiger als
    Männer (61 Prozent) damit konfrontiert. Thematisch geht es besonders häufig um
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