Mieses Weihnachtsquartal
Foot-Locker-Aktie bricht zweistellig ein: So will CEO Dillon die Wende schaffen!
Foot Locker hat für das Weihnachtsquartal überraschend Verluste gemeldet und eine schwache Prognose für dieses Jahr abgegeben, was zu einem Rückgang der Aktie führte.
- Foot Locker meldet Verluste im Weihnachtsquartal, schwache Prognose führt zu Aktienrückgang.
- Ziel einer EBIT-Marge von 8,5-9% erst bis 2028 erreicht, Verlust von 389 Mio. USD im Q4.
- CEO Dillon betont Fortschritte bei Umwandlung zu Omnichannel-Einzelhändler, Wall Street bleibt skeptisch.
Der Finanzchef von Foot Locker, Mike Baughn, kündigte an, dass das Ziel einer EBIT-Marge von 8,5 bis 9 Prozent, das ursprünglich für 2023 vorgesehen war, nun erst bis 2028 erreicht werden soll. Im vierten Quartal erzielte das Unternehmen einen Verlust von 389 Millionen US-Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 19 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Trotz eines leichten Umsatzanstiegs auf 2,38 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 38 Cent blieb die Performance hinter den langfristigen Finanzziele des Unternehmens zurück.
CEO Mary Dillon betonte, dass trotz der Herausforderungen, Fortschritte bei der Umwandlung zu einem modernen Omnichannel-Einzelhändler erzielt wurden. "Wir haben proaktiv in Abschriften investiert, um das Jahr mit niedrigeren Lagerbeständen als erwartet zu beenden", erklärte Dillon. Trotz der negativen Entwicklungen stiegen die vergleichbaren Umsätze in Nordamerika um 5,2 Prozent.
Trotz der anhaltenden Herausforderungen und der langsamer als erwarteten Fortschritte unter Dillons Führung bleibt die Wall Street aufmerksam auf die langfristigen Aussichten von Foot Locker, während das Unternehmen weiterhin um Anpassung und Wachstum im schnelllebigen Einzelhandelsmarkt kämpft. Das Gros der Analysten war bereits im Vorfeld der Bekanntgabe sehr skeptisch, dass Dillon der Umbruch gelingt. Das mittlere Kursziel steht bei einem Wert von 26,20 US-Dollar, auf den die Aktie derzeit geradewegs zusteuert. Das durchschnittliche Votum lautet Halten.
Dillon, die vorher als CEO von Ulta Beauty tätig war, steht vor der Aufgabe, Foot Locker durch eine schwierige Marktumgebung zu steuern, die durch Veränderungen im Markenmix und die Auswirkungen der Inflation geprägt ist. Ihre Bemühungen umfassen die Neupositionierung von Champs Sports, die Senkung der Lagerbestände und die Stärkung der Beziehungen zu Schlüsselmarken wie Nike.
Dies beinhaltet unter anderem eine Neuausrichtung des Geschäfts auf erlebnisorientiertere Filialen und die Diversifizierung der Markenpartnerschaften. Eine kürzlich angekündigte Partnerschaft mit Nike, namens "The Clinic", zielt darauf ab, die langjährige Beziehung zu beleben und Foot Locker im Wettbewerb zu stärken.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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