Diskussion zu TUI (Seite 4147)
eröffnet am 10.05.05 14:39:40 von
neuester Beitrag 17.06.24 14:56:18 von
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TUI Opens Aparthotel in Bulgaria`s Black Sea Town Tsarevo
Business: 23 February 2006, Thursday.
Tourism concern TUI will open an aparthotel in Bulgaria`s picturesque Black Sea town Tsarevo.
The news was broken after a meeting of Tsarevo mayor Petko Arnaudov with the manager of TUI - Bulgaria Valentin Yosifov and a delegation of TUI Nordic.
Tsarevo was picked by the German tourism concern as a main center for its investments in Bulgaria`s southern Black sea region.
It is the first time in Bulgaria that TUI will make a direct investment through its Bulgarian subsidiary TUI - Bulgaria.
The construction of the Serenity Bay hotel will be completed in June. The project includes 158 apartments and 62 studies and will be with a capacity of 600 beds. The hotel will be mainly orientated to the Scandinavian tourists and will function as a base for family tourism.
Back in November 2005 at the Eighth Real Estate & Investment Forum RINFOR, TUI officials its assessment of Bulgaria as a tourism destination. The Germans remain the biggest part of foreign tourists in Bulgaria, accounting for 49% of all visitors.
According to a survey, conducted by TUI among German tourists, who have visited Bulgaria, it is preferred because of the high purchasing power they have here, German speaking locals and convenient family destination.
TUI customers` satisfaction in Bulgaria is below average but with an excellent TUI service.
Grüss, topp2
Business: 23 February 2006, Thursday.
Tourism concern TUI will open an aparthotel in Bulgaria`s picturesque Black Sea town Tsarevo.
The news was broken after a meeting of Tsarevo mayor Petko Arnaudov with the manager of TUI - Bulgaria Valentin Yosifov and a delegation of TUI Nordic.
Tsarevo was picked by the German tourism concern as a main center for its investments in Bulgaria`s southern Black sea region.
It is the first time in Bulgaria that TUI will make a direct investment through its Bulgarian subsidiary TUI - Bulgaria.
The construction of the Serenity Bay hotel will be completed in June. The project includes 158 apartments and 62 studies and will be with a capacity of 600 beds. The hotel will be mainly orientated to the Scandinavian tourists and will function as a base for family tourism.
Back in November 2005 at the Eighth Real Estate & Investment Forum RINFOR, TUI officials its assessment of Bulgaria as a tourism destination. The Germans remain the biggest part of foreign tourists in Bulgaria, accounting for 49% of all visitors.
According to a survey, conducted by TUI among German tourists, who have visited Bulgaria, it is preferred because of the high purchasing power they have here, German speaking locals and convenient family destination.
TUI customers` satisfaction in Bulgaria is below average but with an excellent TUI service.
Grüss, topp2
[posting]20.347.836 von boersenspiel am 23.02.06 17:53:11[/posting]Er nun wieder, du bist auch ´ne Seuche
Nur zur Info ! Kein Grund zur Panik erstmal ! ! ! Aber viele haben Angst davor..deshalb läuft TUI nicht so..sollte man aufpassen.
Vogelgrippe - auch für die Finanzmärkte ein ernstes Thema
Ihr Privatfinanz - Letter vom 23.02.2006
Unsere Themen:
Vogelgrippe - auch für die Finanzmärkte ein ernstes Thema
Pandemien führen zu weltweiten Wirtschaftseinbrüchen
Welche Branchen bei Seuchen besonders stark leiden
Meiden Sie Aktien von Geflügelunternehmen!
Vogelgrippe - auch für die Finanzmärkte ein ernstes Thema
Liebe Leser,
bislang konzentriert sich der Ausbruch der Vogelgrippe in Deutschland noch auf die Ostseeinsel Rügen. Doch schon gestern warnte Bundes-Verbraucherschutzminister Hort Seehofer (CSU) vor einer Ausbreitung der Seuche auf weitere Gebiete in Deutschland. Neben der akuten Gefahr für die Tierbestände sorgt die Ausbreitung der Vogelgrippe auch für Verunsicherung an den Finanzmärkten. Was uns da bevorstehen könnte, beschreibt mein Kollege Michael Heimrich in der heutigen Ausgabe des Privatfinanz-Letters:
„Schien sich die Vogelgrippe zunächst auf Asien zu konzentrieren, so hat sie nun längst auch Deutschland erreicht. Doch obwohl sich der Katastrophenfall mit dem Landkreis Rügen bisher noch in engen regionalen Grenzen hält, sind die Folgen der Seuche schon bei einem Imbiss in meinem Wohnort zu spüren. Dort ging der Verkauf von Geflügelfleisch in den vergangenen Tagen spürbar zurück. Der Inhaber der Grillstube erklärte mir, er habe inzwischen trotz gleich bleibender Kosten die Preise für gebratene Hähnchen senken müssen - natürlich mit negativen Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn.
Sorgen über ökonomische Schäden macht man sich derzeit auch auf den Finanzmärkten. Große US-Investmenthäuser wie Citigroup oder Goldman Sachs sowie der australische Ökonom Warwick McKibbin haben bereits Katastrophenpläne für den Fall veröffentlicht, dass die gefürchtete Vogelgrippe auch auf Menschen übergreift und sich zu einer globalen Epidemie mit einer hohen Zahl an Opfern auswächst. Reine Panikmache oder ein Appell an die Vernunft?
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Mit Rohstoffen haben Anleger in den vergangenen fünf Jahren mehr Geld verdient als mit anderen Investments!
Ob Öl, Weizen, Zucker oder andere Rohstoffe: Obwohl die Rohstoffhausse schon vor 5 Jahren startete, engagieren sich Banken und Investmenthäuser bis heute noch viel zu wenig. Das wird sich über kurz oder lang ändern. Sie können schon jetzt einsteigen, bevor die Masse der Investoren das tut. Eins ist klar: Wer früh dabei ist, wird überproportional profitieren.
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Pandemien führen zu weltweiten Wirtschaftseinbrüchen
Dass die Finanzmärkte bei einer globalen Epidemie stark leiden werden, offenbart der Blick in die Geschichtsbücher: Alle drei im 20. Jahrhundert aufgetretenen Pandemien - die spanische Grippe von 1918/19, die Asien-Grippe von 1957 und die Hongkong-Grippe von 1968/69 - waren trotz ihrer unterschiedlich starken Ausprägungen immer mit einem weltweiten Wirtschaftseinbruch und einem Rückgang des Verbrauchervertrauens verbunden. Sogar während der regional begrenzten Sars-Epidemie im Frühjahr 2003 brach der Konsum regelrecht ein: Das Bruttoinlandsprodukt in Honkong sank im zweiten Quartal um mehr als drei Prozent. Da es sich bei Sars aber um eine milde Grippewelle handelte, konnte sich die Wirtschaft in der ehemaligen britischen Kronkolonie rasch wieder erholen. Der Aktien-Leitindex Hang Seng holte seine anfänglichen Verluste von 20 Prozent schnell wieder auf.
Ein ähnliches Szenario könnte sich nach Einschätzung der Citibank bei einer auf den Menschen überspringenden Vogelgrippe wiederholen, wenn sie nur vereinzelt Opfer fordert oder aber auf bestimmte Regionen beschränkt bleibt. Der australische Ökonom Warwick McKibbin rechnet allerdings schon bei einem milden Verlauf der Seuche mit einem Verlust von 1,4 Millionen Menschenleben und einer Einbuße von 0,8 Prozent der weltweiten Produktion - umgerechnet 330 Milliarden Dollar. Als "Worst-Case-Szenario" multipliziert er diese Zahl sogar mit dem Faktor 100. Zudem malt er einen Einbruch der Wirtschaft in den Entwicklungsländern um bis zu 50 Prozent, verbunden mit einem massiven Abzug des Kapitals aus den Emerging Markets nach Nordamerika und Europa, an die Wand. Weltweit müsse dann mit einem Wachstumseinbruch von knapp 13 Prozent - rund 4,4 Billionen Dollar - gerechnet werden. Ich meine, mit derart düsteren Prognosen setzt sich McKibbin dem Verdacht aus, Hysterie schüren zu wollen.
Welche Branchen bei Seuchen besonders stark leiden
Moderater und deshalb auch seriöser scheint mir die Prognose der Citibank zu sein, nach der die Gefahr eines "Ultra"-Szenarios wenig wahrscheinlich ist. Sollte es aber dennoch zu einer virulenten Pandemie kommen, würde die Weltwirtschaft nach Einschätzung der größten Bank der Welt deutlich langsamer wachsen. Die Rohstoffpreise brächen zusammen, die Risikoaversion der Anleger nähme zu und die Zinsen fielen. Dann seien Anlagen aus den Branchen Versorgung, Pharma oder Telekommunikation zu favorisieren, so die Citibank weiter. Ich würde einschränkend anmerken, dass bei einer auf den Menschen übergreifenden Vogelpest auch solche Werte - zumindest vorübergehend - in Sippenhaft genommen würden.
Und welche Branchen litten unter einer virulenten Pandemie besonders stark? Bei der Durchsicht der drei Studien bin ich auf einige Aussagen gestoßen, die für Sie als Aktienanleger interessant sind. Während Tim Craighead von Goldman Sachs die Verlierer in Branchen wie Tourismus, Flugverkehr und Luxusgüter sowie Lebens- und Schadensversicherern sieht, greift McKibbin den Dienstleistungssektor heraus. Der Ökonom vom fünften Kontinent befürchtet, dass die Menschen im Falle einer Pandemie versuchen werden, so wenig wie möglich mit anderen Leuten in persönlichen Kontakt zu treten. Wirtschaftsräume mit einem besonders stark ausgeprägte Dienstleistungssektor wie etwa Hongkong wären davon besonders negativ betroffen.
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Eingangs habe ich geschildert, dass eine Grillstube die Auswirkungen der Vogelgrippe schon heute in der Konsumzurückhaltung der Kunden verspürt. Deshalb möchte ich abschließend die Liste der Verlierer einer Pandemie noch um Geflügelunternehmen aus den Sparten Geflügelzucht und -mast, Eierfarmen und Spezialrestaurants erweitern. Die Kurse dieser Aktien aus der Ernährungsbranche sind von wenigen Ausnahmen abgesehen schon seit Monaten im Sinkflug. Zu den großen Geflügelkonzernen zählen etwa Leong Hup Holdings aus Malaysia, Rainbow Chicken aus Südafrika oder amerikanische Gesellschaften wie Gold Kist oder Pilgrim`s Pride. Bei den auf Geflügel spezialisierten Restaurants denke ich vor allem an Kentucky Fried Chicken, eine Tochter des börsennotierten Nahrungsmittelkonzerns Yum Brands.
Es dürfte nun deutlich geworden sein, dass eine immer weiter um sich greifende Vogelgrippe vor allem bei jenen Unternehmen tiefe Spuren hinterlassen würde, die in typischen Globalisierungsbranchen tätig sind. Auch wenn viele Berichte in den Medien in diesen Tagen übertrieben erscheinen - so titelte etwa gestern "Bild" in Riesenlettern: "Fällt WM aus?" -, sind Aktien aus den genannten sensiblen Branchen weiterhin von Kursabschlägen bedroht. Denn sollte die Vogelgrippe tatsächlich eines Tages auf den Menschen überspringen, werden die Geschäfte dieser Unternehmen noch viel stärker leiden als wir es uns heute vorstellen können. Doch wie immer im Leben gilt natürlich auch hier: Es muss ja nicht gleich so schlimm kommen . . .“
So weit Michael Heimrich zu den Auswirkungen der Vogel-Grippe. Trotz der möglichen Gefahr entwickelt sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter positiv. So hat das Geschäftsklima im Februar überraschend den höchsten Stand seit 14 Jahren erreicht. Der Ifo-Index stieg von 101,8 auf 103,3 Punkte. Die im Vorfeld befragten Volkswirte hatten im Durchschnitt sogar mit einem Rückgang auf 101,5 Punkte gerechnet. Ifo Chef Hans Werner Sinn erklärte: „Der Aufschwung gewinnt an Breite. Zusätzlich zum Exportgeschäft scheint nun auch die Binnennachfrage in Schwung zu kommen.“ So schauen aktuell vor allem Einzelhändler nach Angaben des Ifo-Instituts zuversichtlicher in die Zukunft. Wollen wir hoffen, dass der Optimismus anhält und der Ausbruch der Vogelgrippe regional beschränkt bleiben wird.
Bis morgen,
Ihr
Heiko Böhmer
Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“
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Ein ähnliches Szenario könnte sich nach Einschätzung der Citibank bei einer auf den Menschen überspringenden Vogelgrippe wiederholen, wenn sie nur vereinzelt Opfer fordert oder aber auf bestimmte Regionen beschränkt bleibt. Der australische Ökonom Warwick McKibbin rechnet allerdings schon bei einem milden Verlauf der Seuche mit einem Verlust von 1,4 Millionen Menschenleben und einer Einbuße von 0,8 Prozent der weltweiten Produktion - umgerechnet 330 Milliarden Dollar. Als "Worst-Case-Szenario" multipliziert er diese Zahl sogar mit dem Faktor 100. Zudem malt er einen Einbruch der Wirtschaft in den Entwicklungsländern um bis zu 50 Prozent, verbunden mit einem massiven Abzug des Kapitals aus den Emerging Markets nach Nordamerika und Europa, an die Wand. Weltweit müsse dann mit einem Wachstumseinbruch von knapp 13 Prozent - rund 4,4 Billionen Dollar - gerechnet werden. Ich meine, mit derart düsteren Prognosen setzt sich McKibbin dem Verdacht aus, Hysterie schüren zu wollen.
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So weit Michael Heimrich zu den Auswirkungen der Vogel-Grippe. Trotz der möglichen Gefahr entwickelt sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter positiv. So hat das Geschäftsklima im Februar überraschend den höchsten Stand seit 14 Jahren erreicht. Der Ifo-Index stieg von 101,8 auf 103,3 Punkte. Die im Vorfeld befragten Volkswirte hatten im Durchschnitt sogar mit einem Rückgang auf 101,5 Punkte gerechnet. Ifo Chef Hans Werner Sinn erklärte: „Der Aufschwung gewinnt an Breite. Zusätzlich zum Exportgeschäft scheint nun auch die Binnennachfrage in Schwung zu kommen.“ So schauen aktuell vor allem Einzelhändler nach Angaben des Ifo-Instituts zuversichtlicher in die Zukunft. Wollen wir hoffen, dass der Optimismus anhält und der Ausbruch der Vogelgrippe regional beschränkt bleiben wird.
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Da bin ich aber beruhigt, daß es der Ente wieder besser geht
[posting]20.346.551 von heob am 23.02.06 16:56:14[/posting]korrekt. letztlich muss man diese tatsache für sich ausnutzen.
ich kann mich noch erinnern vor zehn jahren als dieser bse kram war, da war ich zu der zeit in großbritannien und habe trotzdem rindfleisch gegessen. da konnte man sich doch sicher sein das man das beste fleisch überhaupt bekommt, da es aufgrund der bse krise eben bestens überwacht wurde, nicht so wie heute wo du gammelfleisch ißt. da wurde das auch aufgebauscht als mal 2-3 leute irgendso hirnfrass hatten und gestorben sind.
...aber vielleicht erklärt das ja meine gedächtnislücken heutzutage!
ich kann mich noch erinnern vor zehn jahren als dieser bse kram war, da war ich zu der zeit in großbritannien und habe trotzdem rindfleisch gegessen. da konnte man sich doch sicher sein das man das beste fleisch überhaupt bekommt, da es aufgrund der bse krise eben bestens überwacht wurde, nicht so wie heute wo du gammelfleisch ißt. da wurde das auch aufgebauscht als mal 2-3 leute irgendso hirnfrass hatten und gestorben sind.
...aber vielleicht erklärt das ja meine gedächtnislücken heutzutage!
[posting]20.346.594 von heob am 23.02.06 16:57:59[/posting]sorry soll nicht heissen "hand" sondern natürlich "hund"
[posting]20.346.551 von heob am 23.02.06 16:56:14[/posting]kleiner nachtrag
was glaubst was erst los ist wenn die meldung kommt das womöglich auch eine hauskatze oder ein hand erkrankt ist dann drehen sie völlig durch, jede wette
dann werden sie wieder die apotheken stürmen und mittel kaufen die im wahrsten sinne des wortes für die katz sind.
die pharmafirmen werden indessen schon die milliardengewinne in die bilanz einbuchen
was glaubst was erst los ist wenn die meldung kommt das womöglich auch eine hauskatze oder ein hand erkrankt ist dann drehen sie völlig durch, jede wette
dann werden sie wieder die apotheken stürmen und mittel kaufen die im wahrsten sinne des wortes für die katz sind.
die pharmafirmen werden indessen schon die milliardengewinne in die bilanz einbuchen
[posting]20.346.140 von rsb1957 am 23.02.06 16:36:48[/posting]Donnerstag, 23. Februar 2006
Nutztiere nicht betroffen
Die Ente war gesund
Der Vogelgrippe-Verdacht bei Hausgeflügel auf der Insel Rügen hat sich nicht bestätigt. "Der Nutztierbestand ist überprüft und wir haben ein negatives Ergebnis. Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern keinen Fall von positivem Virusnachweis in Nutztiergeflügel", sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus in Schwerin.
Nutztiere nicht betroffen
Die Ente war gesund
Der Vogelgrippe-Verdacht bei Hausgeflügel auf der Insel Rügen hat sich nicht bestätigt. "Der Nutztierbestand ist überprüft und wir haben ein negatives Ergebnis. Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern keinen Fall von positivem Virusnachweis in Nutztiergeflügel", sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus in Schwerin.
[posting]20.346.014 von BBBio am 23.02.06 16:30:43[/posting]...da stimme ich dir voll zu, man muss immer beide seiten im auge behalten! ich denke aber bei 16,75€ ist schluss mit der kursdrückerei, dazu fehlen die fundamentalen gründe bzw. fakten. bin mal gespannt wie der xetra handel heute schließt. mit ein bißchen glück über 17,00€
[posting]20.346.140 von rsb1957 am 23.02.06 16:36:48[/posting]diese vogelgrippe wird genau so kommen und gehen wie der rinderwahnsinn
ich mach mir da überhaupt keine gedanken weil schade um die zeit ist
im medienzeitalter wird jeder schmarrn aufgebauscht als wäre es das ende der welt. das ist nun mal so und damit muß man leben, wovon sollten die medien den sonst berichten
gute nachrichten interessieren doch niemanden also muß immer weltuntergangsstimmung verbreitet werden
das treibt die quoten in die höhe und somit die werbeeinnahmen
ich mach mir da überhaupt keine gedanken weil schade um die zeit ist
im medienzeitalter wird jeder schmarrn aufgebauscht als wäre es das ende der welt. das ist nun mal so und damit muß man leben, wovon sollten die medien den sonst berichten
gute nachrichten interessieren doch niemanden also muß immer weltuntergangsstimmung verbreitet werden
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