DAX exakt bei 18.000 Punkten
Nach Einschätzung des EZB-Ratsmitglieds Yannis Stournaras wird die Europäische Zentralbank in 2024 aller Wahrscheinlichkeit nach nur dreimal an der Zinsschraube drehen. Grund hierfür ist ein vergleichsweise starkes Wirtschaftswachstum im ersten Quartal, was wiederum die Inflation weiter auf hohem Niveau hält und dadurch kaum Raum für Zinssenkungen in Europa bietet.
Entsprechend konnte von dieser Entwicklung auch der Deutsche Aktienindex DAX profitieren und am Freitag den Handel exakt auf dem Niveau von 18.000 Punkten beenden. Dennoch steckt das Barometer noch in einem seit Anfang April bestehenden Abwärtstrend fest und dürfte in den nächsten Stunden zunächst auf Richtungssuche gehen. Notierungen oberhalb von 18.235 Punkten würden für einen Rücklauf zurück an die Rekordstände bei 18.567 Punkten sprechen, auf der Unterseite bedeutet ein Kursrutsch unter 17.875 Zähler mögliches Abwärtspotenzial an 17.500 Punkte und darunter in den Bereich des 200-Tage-Durchschnitts bei aktuell 17.393 Punkten (steigend). An diesem Szenario wird derzeit noch festgehalten.
Für Bewegung könnten die endgültigen Zahlen zu den Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor Chinas, Spaniens, Italiens, Frankreichs, Deutschlands und der EWU sorgen, die zwischen 9:15 Uhr und 10:00 Uhr kommuniziert werden. Spannend dürfte es dann noch einmal um 11:00 Uhr werden, wenn die europaweiten Erzeugerpreise aus März vorgelegt werden. Quartalszahlen legen heute unter anderem Hypoport, WashTec und in den USA Coca-Cola, Berkshire Hathaway und Goodyear vor.
Aktuelle Lage
DAX im untergeordneten. Abwärtstrend.
DAX bei 18.001 Punkten.
Indikatoren neutral.
Anlaufmarken nach oben bei 18.225 / 18.318 / 18.427 und 18.520 Punkten, nach unten bei 17.900 / 17.855 / 17.700 / 17.648 und 17.500 Punkten.