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    Multikrise im Handwerk - Nicht nur Fachkräfte, sondern auch Aufträge fehlen  125  0 Kommentare Experte erklärt die aktuelle Situation (FOTO)

    Berlin (ots) - Steigende Zinsen und Inflation setzen die Handwerksbranche massiv
    unter Druck, verwandeln einen ehemaligen Anbietermarkt in einen Nachfragemarkt
    und führen zu einer beispiellosen Verschiebung der Machtverhältnisse.
    Handwerksbetriebe und Handelsunternehmen stehen vor der Herausforderung, nicht
    nur neue Fachkräfte zu gewinnen, sondern auch dringend benötigte Aufträge zu
    sichern.

    Unternehmen erleben aktuell eine Zeit der Transformation, in der das Handwerk
    seine Resilienz unter Beweis stellen muss. Die Anpassungsfähigkeit und die
    strategische Neuausrichtung sind jetzt der Schlüssel zum Überleben. Warum die
    Handwerksbranche stabil und doch wacklig ist und weshalb die derzeitige
    Situation trügerisch werden kann, verrät dieser Artikel.

    Vergangenheit: Diese Bedingungen prägten die Handwerksbranche in den letzten
    Jahren

    In den vergangenen Jahren herrschte im Handwerk Hochkonjunktur. Die
    Auftragsbücher waren voll, genau genommen gab es sogar mehr Anfragen, als die
    Betriebe bearbeiten konnten. Um Themen wie Neukunden- oder Projektgewinnung
    mussten sich Handwerker keine Gedanken machen; stattdessen waren es die Kunden,
    die bangen mussten, dass ihr Anliegen in absehbarer Zeit bearbeitet wird.

    Aus dieser bequemen Situation heraus konnten es sich die Betriebe auch leisten,
    die immer wieder prophezeite Digitalisierung eher nebensächlich zu behandeln.
    Zwar wurden in manchen Handwerksbetrieben kleine digitale Tools zur
    Unterstützung eingeführt, etwa Tablets zur digitalen Auftragserfassung oder
    Systeme in der Projektplanung, jedoch werden diese Möglichkeiten nur von den
    wenigsten Betrieben genutzt. Der große digitale Umbruch hingegen, dem sich
    zahlreiche Unternehmen in fast allen anderen Branchen bereits stellen mussten,
    blieb im Handwerk bisher eher aus.

    Gegenwart: Das macht Handwerksbetrieben aktuell zu schaffen

    Die Situation hat sich allerdings verändert. Die deutsche Wirtschaft droht in
    eine anhaltende Konjunkturkrise zu rutschen. Durch Inflation und ein hohes
    Zinsniveau sind zudem auch die Betriebsausgaben um ein Vielfaches gestiegen,
    ohne dass im gleichen Maße die Umsätze steigen. Ganz im Gegenteil: Auch die
    Kunden haben unter den hohen Kosten zu leiden und halten sich mit Investitionen
    zurück. Darunter leidet die allgemeine Auftragslage.

    Besonders perfide: Obwohl die aktuellen Auftragszahlen bereits jetzt alarmierend
    gesunken sind, haben viele Handwerksbetriebe die daraus resultierenden
    Konsequenzen noch nicht realisiert. Derzeit sind ihre Auftragsbücher nämlich
    noch voll, weil Altlasten abgearbeitet werden müssen. Doch bereits in der
    zweiten Jahreshälfte droht vielen Betrieben ein böses Erwachen, wenn die
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