Verdi
12 000 Telekom-Beschäftigte nehmen an Warnstreik teil
- Verdi setzt auf Warnstreiks bei Telekom-Tarifkonflikt
- 12.000 Beschäftigte beteiligten sich laut Gewerkschaft
- Forderung nach 12% Entgeltsteigerung, Arbeitgeber noch ohne Angebot
KÖLN/BONN (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft Verdi erneut auf Warnstreiks gesetzt. Während die Gewerkschaft mitteilte, dass bei dem bundesweiten Arbeitsausstand am Montag rund 12 000 Beschäftigte mitgemacht haben, berichtete die Telekom von 10 000 Teilnehmern. Der Kundenservice, der Außendienst und die Technik wurden bestreikt - Telekom-Kunden mussten bei Anrufen bei der Hotline mitunter länger warten und manch Techniker kam nicht wie ursprünglich vereinbart vorbei.
Es ging um Konzernbereiche, in denen in Deutschland insgesamt 70 000 Tarifbeschäftigte arbeiten. Verdi fordert eine Entgeltsteigerung um 12 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten, die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt. Am Montag begann die dritte Verhandlungsrunde, die bis Dienstag laufen sollte.
Ein Telekom-Sprecher sagte, dass es bei den laufenden Gesprächen darum gehe, einen Weg zu einem für beide Seiten tragfähigen Kompromiss zu finden. "Wir versuchen die Auswirkungen der begleitenden Warnstreiks auf unsere Kunden so gering wie möglich zu halten und zum Beispiel Technikertermine, die ausgefallen sind, möglichst kurzfristig nachzuholen."/wdw/DP/jha
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Die Deutsche Telekom Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,09 % und einem Kurs von 21,82EUR auf Tradegate (29. April 2024, 16:49 Uhr) gehandelt.