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Getränke aus Weinblättern: Nachhaltiger Trinkgenuss auf Basis landwirtschaftlicher Seitenströme
- Nachhaltige Getränke aus Weinblättern
- Deutsches Konsortium entwickelt alkoholfreie Getränke
- Projekt "SusBev" nutzt landwirtschaftliche Seitenströme
EQS-News: BRAIN Biotech AG / Schlagwort(e): Kooperation/Nachhaltigkeit Getränke aus Weinblättern: Nachhaltiger Trinkgenuss auf Basis landwirtschaftlicher Seitenströme |
- BRAIN Biotech, Tropical Viticulture Consultants, Zukunftsweine und die Provadis Hochschule entwickeln gemeinsam nachhaltige, alkoholfreie Getränke aus landwirtschaftlichen Seitenströmen
- Konsortium nutzt Vorteile von neuen, an Klimawandel angepassten Rebsorten
- Lebenszyklusanalyse und technisch-ökonomische Analyse begleiten verschiedene Prozessvarianten
Zwingenberg, Mainz, Frankfurt, Friedrichsdorf, 14. März 2024 – Ein multidisziplinäres, deutsches Konsortium aus Biotechnologen, Önologen, Winzern und Nachhaltigkeitsexperten hat Anfang des Jahres mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Arbeit an einem Innovationsprojekt aufgenommen: Das Projekt „SusBev“ (für „Sustainable Beverages“) ist Teilprojekt im „Innovationsraum Bioökonomie im Ballungsraum“ (BioBall) – und damit eine von vier im Fokus stehenden Initiativen der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 des BMBF.
Ziel des Projekts „SusBev“ ist die Verwertung und Fermentierung von landwirtschaftlichen Rest- und Nebenströmen aus dem Weinbau und aus anderen regionalen Agrarprozessen zu gesunden und schmackhaften Getränken und Nahrungsmitteln.
Aromen aus Weinblättern nutzen
In ihrem ersten Vorhaben nutzen die Forschenden gemeinsam mit Weinexpertinnen und -experten die Blätter von neuen, an den Klimawandel angepassten Rebsorten, um weinähnliche Getränke herzustellen. Die bisher nicht wertstofflich genutzten Weinblätter und -triebe dieser Sorten eignen sich als Ausgangsmaterial, da sie (ebenso wie die zur Weinherstellung genutzten Beeren) ein attraktives, sortenspezifisches Aroma haben. Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall müssen die Pflanzen außerdem seltener mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden und eignen sich daher zum unbedenklichen Verzehr.