Größter Verlust seit 2017
Palo Alto: Aktie crasht um ein Viertel und zieht andere Cybersecurity-Aktien mit
Das Cybersicherheitsunternehmen Palo Alto stürzt vorbörslich um 23 Prozent ab, nachdem das Unternehmen seine Jahresumsatzprognose gesenkt hat.
- Palo Alto Networks stürzt um 23% ab nach Umsatzprognose-Senkung.
- Umsatz im 2. Quartal übertrifft Erwartungen, dennoch Aktienrückgang.
- Unternehmen will sich als "Plattform" im Cybersicherheitssektor positionieren.
Palo Alto Networks hat am Dienstag Zahlen für das zweite Quartal gemeldet und einen bereinigten Gewinn und Umsatz verzeichnet, der die Erwartungen der Analysten übertraf. So verzeichnete das Unternehmen im zweiten Quartal, das am 31. Januar endete, einen Umsatz von 1,98 Milliarden US-Dollar, das sind 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Analysten hatten mit 1,97 Milliarden US-Dollar gerechnet. Ohne Berücksichtigung einiger Posten belief sich der Gewinn auf 1,46 US-Dollar pro Aktie.
Die Aktie fällt vorbörslich dennoch um 22 Prozent, weil das Cybersicherheitsunternehmen seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr gesenkt hat. Sollte sich der Rückgang fortsetzen, wäre es der stärkste Intraday-Einbruch seit fast sieben Jahren.
Das Unternehme sagte, es erwarte für das Geschäftsjahr einen Umsatz zwischen 7,95 und acht Milliarden US-Dollar, während die vorherige Schätzung zwischen 8,15 und 8,2 Milliarden US-Dollar lag. Der Ausblick deutet darauf hin, dass die Kunden ihre Ausgabenambitionen zurückschrauben, wenngleich Online-Angriffe zunehmen. Das obere Ende der Umsatzprognose von Palo Alto entspricht einem Anstieg von 16 Prozent und liegt damit deutlich unter der Wachstumsrate der letzten Jahre von über 25 Prozent.
Laut CEO Nikesh Arora spiegele die Prognose nicht eine veränderte Nachfrage wider, sondern einen Strategiewechsel, da Palo Alto eine "Plattform" innerhalb des Cybersicherheitssektors werden wolle.
Das Unternehmen behält seinen Ausblick für die Gewinne und den freien Cashflow für das Geschäftsjahr 2024 bei, der laut Chief Financial Officer Dipak Golechha eine "disziplinierte Umsetzung von profitablem Wachstum" widerspiegelt.
Die Aktien von Cybersecurity-Konkurrenten Zscaler und CrowdStrike notieren ebenfalls zwischen zwölf und 15 Prozent tiefer.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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