Motorgeschäft an die Börse?
Rekordjahr bei Siemens! Aktie legt mehr als sechs Prozent zu
Mit einem Rekordergebnis im Rücken blickt der Industrieriese etwas verhaltener auf die kommenden Monate. Aufhorchen lassen die Pläne, eine weitere Sparte an die Börse zu bringen.
- Siemens verzeichnet Rekordumsätze und Gewinne im vierten Quartal.
- Der Industrieriese erwartet für die nächsten zwölf Monate ein Umsatzwachstum von 4-8%.
- Die Sparte für industrielle Automatisierung könnte an die Börse gebracht werden.
Im vierten Quartal stiegen die Umsätze von Siemens um zehn Prozent auf 21,4 Milliarden Euro, was die Prognose von 20,99 Milliarden Euro übertraf. Der industrielle Gewinn wuchs um sieben Prozent auf ein Rekordniveau von 3,4 Milliarden Euro, höher als die prognostizierten 3,34 Milliarden Euro.
"Fiskal 2023 war ein Jahr der Rekorde: In unserem Industriegeschäft erreichten Gewinn und Gewinnmarge die höchsten Werte aller Zeiten, und unser Nettoergebnis hat sich fast verdoppelt und erreichte ein historisches Hoch", sagte CEO Roland Busch.
Der Industrieriese rechnet nach dem Rekordjahr, das Ende September endete und ein Umsatzplus von elf Prozent in die Kassen spülte, für die nächsten zwölf Monate nur noch ein Plus von vier bis acht Prozent. In der Sparte für industrielle Automatisierung sind die Erwartungen gedämpft, die Umsätze sollen hier nur leicht wachsen und könnten sogar stagnieren.
Auftragsbücher prall gefüllt
Nachdem viele Kunden inzwischen Lagerbestände abgebaut haben, könne "die globale Nachfrage in den Automatisierungsgeschäften, insbesondere in China, in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wieder anziehen", erklärte das Unternehmen. Die Auftragspipeline der Münchener ist mit 111 Milliarden Euro prall gefüllt.
Im frühen Handel auf Tradegate legte die Siemens-Aktie um mehr als sechs Prozent zu.
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In der Sparte für industrielle Automatisierung sind die Erwartungen für die nächsten Monate gedämpft, die Umsätze sollen hier nur leicht wachsen und könnten sogar stagnieren. Nachdem viele Kunden inzwischen Lagerbestände abgebaut haben, könne "die globale Nachfrage in den Automatisierungsgeschäften, insbesondere in China, in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wieder anziehen", erklärte das Unternehmen.
Siemens Sparte für Motoren und Großantriebe Innomotics könnte unterdessen bald als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Das teilte Siemens am Donnerstag mit. Entsprechende Vorbereitungen würden nun angestrebt. Auch ein Verkauft komme demnach in Frage. In der Vergangenheit waren bereits Siemens Energy, Siemens Healthineers und Infineon und Osram von Siemens an die Börse gebracht worden.
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Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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